Theo Wettach: Stand des Interreligiösen Dialogs beim Kirchentag nicht sehr ermutigend
Am Samstagmittag steht es für den interreligiösen Dialog auf dem Bremer Messegelände 2:1. In Halle 5 sollen sich die Kirchentagsbesucher entscheiden, ob sie für oder gegen den Bau von Moscheen in Deutschland sind. Wer dafür ist, wirft einen Ball in einen blauen Korb, wer dagegen ist, wirft in den roten Korb. Ein Drittel ist dagegen. „Die Muslime sollen bleiben, wo sie sind“, sagt ein junges Paar, „in der Türkei haben Christen ja auch keine Rechte“. Der evangelische Pfarrer Theo Wettach findet das Ergebnis nicht sehr ermutigend. Es zeige, wie tief Ängste und Abneigung gehen, selbst bei den gut situierten, gebildeten Kirchentagsgästen. Pfarrer Wettach hat sich die Sache mit den Bällen ausgedacht, um mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Er glaubt fest an den interreligiösen Dialog. Die islamische Schura Hamburg ist sehr skeptisch geworden. Der Zusammenschluss der Hamburger Muslime hat die Teilnahme am Kirchentag abgesagt, aus Protest gegen die Handreichung „Klarheit und gute Nachbarschaft“, die die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) 2006 veröffentlicht hat. Viele Muslime empfanden Aussagen darin als diffamierend.
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