Silke Wettach erhält Ludwig-Erhard-Preis
Die Ludwig-Erhard-Stiftung verleiht die Auszeichnung alljährlich an Persönlichkeiten, die mit ihrem wissenschaftlichen und journalistischen Wirken einen Beitrag zur "Erhaltung, Erneuerung und Entfaltung der Sozialen Marktwirtschaft" leisten. Weiterer Hauptpreisträger ist in diesem Jahr der Ökonomie-Professor Norbert Berthold (50); Förderpreise wurden an Margaret Heckel (36, "Financial Times Deutschland") und Silke Wettach (33, "Wirtschaftswoche") vergeben.
Laudatio von Isabel Mühlfenzl
Auch der nächste Förderpreis-Träger ist - wie schon erwähnt - eine Dame. Silke Wettach, Global Intellectual Player mit Examina Bachelor of Arts vom Trinity College in Dublin und ein Prädikatsexamen von der Université Catholique de Louvain in Belgien, ist Redakteurin bei der "Wirtschaftswoche".
Die Jury hat sie ausgewählt, weil sie sich auch in Bereiche abseits der üblichen Wirtschaftsthemen wagt. Anhand praktischer, gut recherchierter und sehr bürgernaher Beispiele schildert sie, dass die Marktwirtschaft mehr bieten muss als Kaviar und Konsum; in ihrem Beitrag "Super-GAU Trennung" benutzt sie Beispiele aus dem Boulevard-Journalismus, um nach dem Glück in der Marktwirtschaft zu suchen.
Auch im Bereich der Bildungspolitik geht sie neue Wege und beschreibt die spärlichen Versuche, auch in Deutschland das Bildungssystem ein wenig aufzumöbeln und privates Engagement in den Bereich Erziehung und Ausbildung zu bringen. Sie demonstriert, wie man mit Fundraising und mehr Markt, durch Aufweichen der bürokratischen Strukturen im Erziehungswesen mehr Luft in das lange vernachlässigte Bildungswesen bringen könnte, ohne den Steuerzahler noch weiter zu belasten. In diesem Zusammenhang, will sie auch den Deutschen Kultusministern das Stiftungswesen schmackhaft machen.
In einem weiteren gut recherchierten und ausgefeilten Beitrag beschäftigt sie sich mit den Ärmsten der Armen, mit den Analphabeten und Bürgern mit sehr schlechtem Kenntnisstand, die auch in Deutschland 14 Prozent der Bevölkerung ausmachen.
Der Bericht "Prima Ratio" ist ein besonders geglücktes Beispiel, dafür, welche Summen auf Kosten des Steuerzahlers verschleudert werden, wenn der Staat zu stark in den Wirtschaftsmechanismus eingreift.
Silke Wettach schildert die Deutschen als "Prozesshansel" und deren Lust zu klagen. Klagen ist in Deutschland deshalb so beliebt, weist sie in dem fundierten und gut formulierten Bericht nach, weil es billig ist, weil der Staat einen hohen Anteil der Kosten trägt. Frau Wettach, ich gratuliere Ihnen im Namen der Jury.
[ Weiterlesen hier: Manager Magazin ]
Laudatio von Isabel Mühlfenzl
Auch der nächste Förderpreis-Träger ist - wie schon erwähnt - eine Dame. Silke Wettach, Global Intellectual Player mit Examina Bachelor of Arts vom Trinity College in Dublin und ein Prädikatsexamen von der Université Catholique de Louvain in Belgien, ist Redakteurin bei der "Wirtschaftswoche".
Die Jury hat sie ausgewählt, weil sie sich auch in Bereiche abseits der üblichen Wirtschaftsthemen wagt. Anhand praktischer, gut recherchierter und sehr bürgernaher Beispiele schildert sie, dass die Marktwirtschaft mehr bieten muss als Kaviar und Konsum; in ihrem Beitrag "Super-GAU Trennung" benutzt sie Beispiele aus dem Boulevard-Journalismus, um nach dem Glück in der Marktwirtschaft zu suchen.
Auch im Bereich der Bildungspolitik geht sie neue Wege und beschreibt die spärlichen Versuche, auch in Deutschland das Bildungssystem ein wenig aufzumöbeln und privates Engagement in den Bereich Erziehung und Ausbildung zu bringen. Sie demonstriert, wie man mit Fundraising und mehr Markt, durch Aufweichen der bürokratischen Strukturen im Erziehungswesen mehr Luft in das lange vernachlässigte Bildungswesen bringen könnte, ohne den Steuerzahler noch weiter zu belasten. In diesem Zusammenhang, will sie auch den Deutschen Kultusministern das Stiftungswesen schmackhaft machen.
In einem weiteren gut recherchierten und ausgefeilten Beitrag beschäftigt sie sich mit den Ärmsten der Armen, mit den Analphabeten und Bürgern mit sehr schlechtem Kenntnisstand, die auch in Deutschland 14 Prozent der Bevölkerung ausmachen.
Der Bericht "Prima Ratio" ist ein besonders geglücktes Beispiel, dafür, welche Summen auf Kosten des Steuerzahlers verschleudert werden, wenn der Staat zu stark in den Wirtschaftsmechanismus eingreift.
Silke Wettach schildert die Deutschen als "Prozesshansel" und deren Lust zu klagen. Klagen ist in Deutschland deshalb so beliebt, weist sie in dem fundierten und gut formulierten Bericht nach, weil es billig ist, weil der Staat einen hohen Anteil der Kosten trägt. Frau Wettach, ich gratuliere Ihnen im Namen der Jury.
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Labels: silke wettach, wiwo
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